Betriebe - vom Industriebetrieb bis zur Arztpraxis- stufen immer mehr Anwendungen als unternehmenskritisch ein. Kommt es dann zu einer Auswahl einer dafür geeigneten Hochverfügbarkeitslösung, wird es schwierig. Es gibt  eine breite Angebotspalette und die Definition, was Hochverfügbarkeit (HA) tatsächlich bedeutet, ist sehr unterschiedlich.Meist erhält man bei herkömmlichen Hochverfügbarkeitsclustern und Stand-by-Lösungen ein System, das so konzipiert ist, dass es sich erst wieder herstellt, nachdem ein Fehler bereits aufgetreten ist. Dazu sind sie teuer und zeitaufwändig, sowohl bei der Installation als auch im Unterhalt.

„Ein System gilt als hochverfügbar, wenn eine Anwendung auch im Fehlerfall weiterhin verfügbar ist UND ohne unmittelbaren menschlichen Eingriff weiter genutzt werden kann.

In der Konsequenz heißt dies, dass der Anwender keine oder nur eine kurze Unterbrechung wahrnimmt. Hochverfügbarkeit (abgekürzt auch HA, abgeleitet von engl. high availability) bezeichnet also die Fähigkeit eines Systems, bei Ausfall einer seiner Komponenten einen uneingeschränkten Betrieb zu gewährleisten.“

Andrea Held: Oracle 10g Hochverfügbarkeit[2]



Verfügbarkeitsstufe Prozent Durchschittlicher jährlicher Ausfall
 Herkömmliche Systeme
 99% 3,65 Tage =  87 Std, 40 min             
 Traditionelle HA  (z.B: Microsoft Server Cluster);
 99,9% bis
8 Std, 46 min             
  99,95 %
 4 Std, 23 min             
 Hochverfügbarkeit (z.B: Stratus everRun Express, Collax VBien, Collax VBien pro,
 >99,99%  < 52 min, 36 sec
 Fehlertoleranz: z.B: Stratus ft-Server, (IBM zEnterpise Mainframes 99,999%)
 >99,999% 1 min, 34 sec
 Fehler- und Desastertolanz: z.B: Stratus everRun Enterprise

 >99,9999% 31,6 sec

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